Künstlernotgeld

Künstler der Region drucken Notgeld um auf die bedrohliche Lage der Kulturschaffenden aufmerksam zu machen.

Bereits zum Tag der Druckgrafik im März wurde deutschlandweit dazu aufgerufen Linoldrucke in der Form eines Geldscheins anzufertigen, die käuflich zu erwerben sind und dadurch einen kleinen Teil der Lücke in der Auftragslage der Betroffenen füllen und zeitgleich auf die Notlage von Künstlern, Theatermachern und Musiker aufmerksam machen.

Dieser Ruf erreichte auch den Niederrheinischen Künstler Martin Lersch, der seinerseits an die Gocher Druckwerkstatt Vir³ herantrat. Gemeinsam mit weiteren Künstlern aus der Region gestalteten sie die niederrheinische Auflage des Notgeldes und es entstanden insgesamt 27 unterschiedliche Scheine von 13 Künstlern. Beteiligt sind neben Martin Lersch und Elisabeth Schink auch Simone Jänke, Brigitte Gmareich-Jünemann, Heiner Linne, Eva Sand, Gesine Lersch-van der Grinten, Maren Rombold, Marco Henkenjohann, Klaus Franken, Janna Nielen und Wilfried Porwol. Jeder Schein ist individuell gestaltet und mit der Hand aus Linol geschnitzt worden, bevor erauf der Heidelberger Tiegelpresse professionell gedruckt wurde. Die Drucke sind nummeriert und vom Künstler signiert, sodass sich die Käufer sicher sein können, für einen kleinen Betrag ein echtes Kunstwerk zu erhalten und regionale Künstler zu unterstützen.